Was bezeichnet die Feuchteregelung in Lüftungssystemen mit der Komfortplatine 5/EC-FK?

Lüfter, die mit der Komfortplatine 5/EC-FK ausgestattet sind, verfügen über eine selbstständige Feuchteregelung. Der Standardregelbereich beträgt 50-70% relative Feuchte bei 22°C und regelt den Lüfter zwischen der eingestellten Grundlüftungs- und Bedarfslüftungsstufe. Da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kühle Luft, berechnet die intelligente Elektronik anhand der gemessenen relativen Luftfeuchtigkeit immer die Luftfeuchtigkeit bei 22°C. Damit kann die Regelung auch als Regelung nach absoluter Luftfeuchtigkeit bezeichnet werden. So können z.B. auch in einem warmen Badezimmer erhöhe Feuchtewerte in den anliegenden Zulufträumen detektiert werden. Bei aktivierter Feuchteautomatik wird für eine ständige Anpassung des Abluftvolumen-stroms an die Raumluftfeuchte und Raumtemperatur gesorgt und ein Optimum an Behaglichkeit erreicht. Es wird nur so viel wie nötig, aber nur so wenig wie möglich gelüftet. Das spart Energie, verhindert eine Überfeuchtung der Wohnung sowie Bauschäden und kann Schimmel vermeiden.

Die Regelung erfolgt quasi stufenlos und auf „intelligente“ Weise, in dem zwischen dauerhaft hoher relativer Feuchte oder schnellem Anstieg (z.B. durch Duschen) unterschieden wird. Kann die relative Feuchte innerhalb eines Zeitraumes von zwei Stunden nicht deutlich reduziert werden (z. B. im Sommer), wird der Lüfter in die Grundlüftungsstufe geschaltet. Steigt die relative Feuchte während des Absenkbetriebes innerhalb von einer Stunde um mehr als 5% an, wird der Absenkbetrieb beendet. Wird die untere Schaltschwelle unterschritten und ist als Grundlüftungsstufe AUS eingestellt, wird der Lüfter ausgeschaltet. Befindet sich der Lüfter in der Grundlüftungsstufe AUS, läuft der Lüfter einmal in der Stunde für 3 Minuten auf der Stufe 15 m³/h (Schnüffelbetrieb). Wird in dieser Zeit eine relative Feuchte gemessen, die oberhalb der eingestellten Schaltschwelle, z. B. 50% r.F. bei 22°C liegt, wird die Feuchteregelung aktiviert. Ist die gemessene relative Feuchte kleiner als die Schaltschwelle, wird der Lüfter nach diesen drei Minuten wieder heruntergefahren.

Hinweis: Innerhalb der ersten zwei Stunden nach Netzanschluss läuft der Lüfter auf der Stufe, die dem aktuell gemessenen Wert der relativen Feuchte entspricht.

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